heute ist er nun endlich veröffentlicht worden - der erste richtige trailer für den neuen star trek film. unter der regie von j. j. abrams, der uns schon cloverfield, alias oder lost beschert hat, finden james t. kirk, spock und co. wieder den weg auf die leinwand. anfangs war ich ja noch sehr skeptisch, da ich ja eher der next generation fan war, aber der trailer ist mal richtig hammer. neben vielen recht unbekannten schauspielern passt heroes-bösewicht zachary quinto als spock mal sowas von in seine rolle. warp 9,9 und schnell ins kino...
2 Kommentare:
sieht recht gut aus!
ich habe "den neuen" star trek gestern bei der us-premiere gesehen. seit dem suche nach einer kritik die meine reichlich gemischten gefühle zum ausdruck bringt; etwas kritisches, nachdem fast alle amerikanischen medien den film über den grünen klee gelobt haben. mittlerweile teile ich das gleiche gefühl der enttäuschung wie ich es nach dem film verspürte.
der tenor ist überall gleich: endlich konnte sich star trek aus dem muff und der lahmheit des original franchise "befreien". welch grandiose, laut-polternde kino-revolution! in einer zeit in der filme von michael bay und jerry brookheimer mit exzessiv zerebraler prätention jeden normalsterblichen aus dem kinosaal vergraulen, blieb j.j. abrams der ikonoklastischen linie von star trek treu und macht alles anders.
natürlich ist das ironie und etwas ernstes kann ich den meisten rezensenten leider auch nicht entgegen setzen, wenn er die auflösung einer selbsterklärt-humanistischen sifi-tradition zujubelt. in einem jahr in dem 8 von 10 kassenschlagern graphic novel adaptionen sein werden, hätte ein hauch "erwachsener" unterhaltung wirklich gut getan. nicht dass ich mit "watchmen" und "transformers" per se nichts anfangen könnte. aber warum brauchen wir einen weiteren klon dieser ästhetik in trügerischer verpackung?
j.j. abrams vision war thrilling und optisch eindrucksvoll. gelangweilt habe mich nicht -- anders als bei früheren star trek filmen. allerdings wurden für diesen effekt die seele und der geist des franchise geopfert. star trek ist leichenfledderei. der film schmückt sich mit den fremden federn eines toten vogels. der rest erscheint austauschbar und konservativ.
ist denn auch niemandem aufgefallen wie unsubtil amerikanische militär-glorifizierung, rückschrittliche rollenbilder, kulturelle klischees und abgeschmackte charakterelemente die originalserie wie eine wahrlich zukünftige sozialutopie aussehen lassen? ich spreche hier als jemand der aus überzeugung in den usa lebt. star trek war immer amerikanisch, auf eine gute art. jetzt ist es amerikanisch auf eine "top gun"-art.
ich möchte nicht in lächerliche verflachungsrhethorik abdriften, wie sie in deutschland zum guten ton gehört. aber zumindest ein kritischer blick auf unsere zeit hätte nicht geschadet. star trek hat immer versucht die gegenwart, ihre engpässe und träume einzuflechten. erst dachte ich dies fehle diesmal vollständig. ich habe mich getäuscht. der film zeigt, dass ironische verflachung und intellektuelle magersucht in der bürgerlichen mitte der gesellschaft angekommen sind.
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