Sonntag, November 05, 2006

chinatrip

nun komme ich endlich auch einmal dazu vom chinatrip zu erzählen. letzte woche brachen markus und ich zusammen mit claudia vom studiverzeichnis auf china zu entdecken. nachdem wir mit der bahn nach shenzhen gefahren waren ging die suche nach dem airport-shuttlebus los. zum glück belegt claudia an ihrer uni chinesisch und konnte somit erahnen wo er abfährt.

am flughafen angekommen durften wir gleich mal spurten. von terminal a nach terminal b, um die tickets zu holen. dann wieder zurück nach a um einzuchecken. dort stellten wir fest, dass der check-in-schalter bereits geschlossen hatte. zum glück druften wir uns am benachbarten schalter vordrängeln. dann hieß es wieder rennen, denn am gate wurde gleich geboarded. angekommen stellten wir - nach anfänglicher verwirrung - fest, dass der flieger 20 min verspätung hat. alterle, manchmal hat man echt mehr glück als verstand.

nach einem einstündigen flug erreichten wir guilin. mit dem shuttlebus gings in die stadt und dann zu fuß auf die suche nach unserem hostel. dies war unser zu hause für die nächsten beiden nächte. nach einem lustigen billardspiel- und eingewöhnungsabend, gings am nächsten morgen auf stadtbesichtigung. hier war ein highlight "princes city solitary beauty peak" - eine hoheitsstadt mit einem der typischen berge im mittelpunkt.

am abend stieß dann verena zu uns mit der wir uns am nächsten morgen zu bootsfahrt auf dem li river richtung yangshuo machten. sehr eindrucksvolle war die kulisse mit den hügelbergen. die schöne aussicht hat auch darüber hinweggetröstet, dass wir früher von board mussten, um den restlichen weg nach yangshuo mit dem bus fuhren.

yangshuo - das backpacker-paradies - war wirklichum einiges westlicher als der bisher gesehene rest. liegt auch daran, dass es eine western street gab auf der die ganzen hostels, bars und restaurants waren. hier tummelten sich dann auch sehr viele backpacker - und wir mittendrin. nach einem leckeren abendmahl - endlich wieder pizza - ließen wir den abend in einer coolen bar ausklingen. diese bar war sehr schmal im durchmesser, aber dafür gelangte man über hühnerleiterähnliche treppen in 3 andere stockwerke, die auch noch genutzt wurden. wir ließen uns auf gemütlichen sofas nieder, bestellten uns drinks und dachten "das wärs für heute!" doch dem war nicht so. die am nachbartisch durchaus angeheitert würfelspielzockenden chinesen kamen zu uns rüber und ehe wir uns versahen, war das hauptspiel an unseren tisch verlegt und bier wurde auch ständig nachgeschenkt. billiger abend für uns und ein heidenspaß.
zurück im hostel lernten wir unseren neuen zimmergenossen kennen juan-pablo aus chile, der zu unserer überraschung sehr gut deutsch sprach. mit ihm und mit jitin, dem inder, und der chinesin emma verabredeten wir uns am nächten morgen zu einer mountainbiktour zum moonhill. es ist einfach schon was anderes die umgebung selbst zu erkunden anstatt einfach nur im bus zu sitzen - einfach hammer. nach ein paar stunden erreichten wir auch endlich den moonhill. 1250 und irgendwas stufen trennten uns vom gipfel. es war heiss und anstrengend, aber der ausblick war jede schinderei wert. unvergesslich.

abends aßen wir noch alle zusammen - mit zuwachs von lucile aus frankreich. nach einem kleinen shoppingbummel entschieden wir den abschiedsabend in yangshuo in unserem zimmer zu verbringen, da pablo früher ins hostel zurückgekehrt war, weil er am nächsten morgen früh raus musste. nach und nach trudelten auch die restlichen im zimmer 215 ein und es wurde ein lustiger abend. das bier war alle und so machten wir jungs uns noch auf eine bar zu finden. die gelang uns auch schließlich. und auch hier kam der wirt an und forderte uns zu einem würfelspiel heraus - was wiederum ein heiden spaß war. um 4 fielen wir alle dann auch ins bett - für ganze 2 stunden, denn wir wollten uns früh morgends auf nach longsheng machen und die dortigen reisterrassen von ping an zu besuchen.

nach ca. 6 stündiger fahrt erreichten wir das kleine bergdorf ping an. es besteht eigentlich nur aus den wohnhäusern der ansässigen und vielen hostels und übernachtungsmöglichkeiten. im hostel eigecheckt gings zum ersten von zwei aussichtspunkten. und auch hier hatte sich die strapazige anreise gelohnt. weit ab vom stadttrubel in die täler zu blicken, an den hängen die reisterrassen - hammer. nach dem abendlichen festmahl gings am nächsten morgen zum zweiten aussichtspunkt, welcher fast noch besser was als der erste. leider rannte uns die zeit davon und wir mussten uns wieder an den abstieg machen, denn wir mussten mittags wieder in guilin sein, da unser zug und verenas flieger dort abends wieder starteten. 15 stunden zugfahrt vergingen im schlafabteil aber wie im flug! ;)

alles in allem war es ein megaerlebnis. ich hab viel schönes aber auch viel komisches gesehn, aber ich würde es jederzeit wieder tun danke hier nochmal na unsere "reiseleitung" claudia, die den trip organisiert hatte.

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